2. Oktober 2023

Zukunftsarchitekten gesucht

Weltlehrertag am Donnerstag: Landtagskandidat Dominik Lawetzky legt Augenmerk auf Lehrermangel

„Lehrerinnen und Lehrer sind die Architekten der Zukunft. Genug Lehrkräfte zu finden und ihnen gute Arbeitsbedingungen zu bieten, stellt uns gerade vor große Herausforderungen“, bekennt Bildungspolitiker Dominik Lawetzky anlässlich des Weltlehrertags am 5. Oktober. Der Landtagskandidat für den Wahlkreis 28 (Rheingau, Schlangenbad, Bad Schwalbach und Heidenrod) möchte an diesem Tag besonders auf die Bedeutung der schulischen Bildung aufmerksam machen. Lawetzky betont die Notwendigkeit einer verbesserten Infrastruktur und attraktiveren Arbeitsbedingungen, um den Lehrerberuf im Rheingau-Taunus-Kreis aufzuwerten. „Die Schulen brauchen eine moderne Ausstattung und die Lehrkräfte mehr Fortbildungsmöglichkeiten. Nur so können wir auch junge Menschen für den Beruf begeistern und langfristig den hohen Unterrichtsstandard in Hessen halten.“

Einen besonderen Fokus legt Lawetzky auf die Einbindung von lokalen Kultur- und Bildungsinitiativen: „In Heidenrod könnten Kooperationen mit dem Forstamt den Biologieunterricht bereichern, während im Rheingau Weingüter in den Wirtschaftsunterricht integriert werden könnten. Wir müssen die Ressourcen unseres Kreises nutzen, um die Bildung lebendiger und praxisbezogener zu gestalten.“ Als Inspiration zieht Lawetzky das finnische Bildungssystem heran: „Finnland beweist, dass ganzheitliche Bildungspolitik erfolgreich sein kann. Diesen Ansatz können wir niedrigschwellig auch im Rheingau-Taunus-Kreis verankern.“

Multiprofessionelle Teams zur Entlastung

Weiterhin setzt Lawetzky auf multiprofessionelle Teams, die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Arbeit unterstützen. „Neben der Fachkompetenz der Lehrkräfte brauchen wir auch Expertise in den Bereichen Sozialarbeit, Psychologie und Informatik, um den Schulalltag effizient und reibungslos zu gestalten.„Multiprofessionelle Teams könnten nicht nur bei der Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern helfen, sondern auch Lehrkräfte entlasten, indem sie Nebenaufgaben wie die Wartung der schulischen IT-Infrastruktur übernehmen. Den Ausbau multiprofessioneller Teams in Schulen fordert auch der Verband Erziehung und Bildung in einem mittlerweile fünf Jahre alten Positionspapier.

Hintergrund zum Lehrermangel

Lehrerinnen und Lehrer werden bundesweit gesucht. Die Kultusministerkonferenz prognostiziert bis 2023 einen Mangel von bis zu 12.400 Lehrkräften allein an den Grundschulen. Die Bertelsmann-Stiftung geht sogar von 35.000 fehlenden Lehrkräften bis 2025 aus. „Wir brauchen dringend neue Impulse, um dem Mangel entgegenzuwirken. Das beginnt bei einer flexibleren Gestaltung der Lehramtsausbildung und reicht bis zur qualitativen Aufwertung der Qualifizierungsangebote für Quer- und Seiteneinsteiger“, so Lawetzky, der im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises für Schul- und Bildungspolitik verantwortlich ist. 

„Im Rheingau-Taunus-Kreis spüren wir diese Entwicklung bereits. Unsere Schulen sind Zukunftswerkstätte. Wenn wir hier versagen, verbauen wir uns unsere Zukunft als Region“, warnt Lawetzky und betont: „Wir müssen jetzt entschlossen handeln, um die Lücken in der Lehrerversorgung zu schließen und gleichzeitig die Qualität der Bildung zu sichern. Lassen Sie uns diesen Weltlehrertag zum Anlass nehmen, um die Weichen für eine bessere Bildungspolitik im Rheingau-Taunus-Kreis zu stellen.