Zukunft des Klosters Tiefenthal
Lawetzky besucht Knettenbrech-Stiftung auf dem „Hof Armada“ und spricht über Zukunft des Klosters Tiefenthal
„Wozu ist eigentlich ein Bauernhof gut?“, so lautet eine der ersten Fragen, die das Team des Lernbauernhofs „Hof Armada“ an seine Kindergruppen stellt. Claudia Stäbe, die pädagogische Leitung des Hofes, und Volker Starck, Vorstand der Knettenbrech-Stiftung, führen den Landtagskandidaten Dominik Lawetzky zusammen mit seiner Stellvertreterin Kathrin Bruns über das Gelände, das zwischen Walluf und Wiesbaden-Frauenstein liegt und ehemals eine hessische Staatsdomäne war. Am Hof findet aktuell ein Ferienprogramm für Schulkinder statt, außerhalb der Ferien sind an drei Tagen der Wochen Besuchergruppen aus Schulen und Kitas am Hof und lernen das Bauernhof-Leben kennen – mit eigenen Bienen, Hühnern, Obstbäumen und einem Gewächshaus.
Der Besuch des „Hof Armada“ ist für Lawetzky aber auch deshalb spannend, weil die tragende Stiftung das Rauenthaler Kloster Tiefenthal erworben hat. So ging es bei dem Austausch mit Claudia Stäbe und Volker Starck auch um ihre Pläne für das Kloster, das seit 2019 leer steht. Momentan sei die Stiftung auf der Suche nach einem Ankermieter, der einen Großteil der Anlage betreibt. Dann wäre hier ein generationenübergreifendes Wohn- und Lebensprojekt denkbar. Als Gebiet in Sondernutzung könnten flexible Formen zwischen Gewerbe und Wohnraum entstehen. Im Hauptgebäude entlang der Bundesstraße sollen zudem ab Anfang 2024 geflüchtete Mütter mit ihren Kindern untergebracht werden – eine Gruppe, die besonders schutzbedürftig ist. Die Sanierungsarbeiten dafür laufen bereits auf Hochtouren, seien aber auch erschwert durch Lieferengpässe.
„In dem Klostergelände steckt so viel Potenzial, neuen Wohnraum zu schließen und so zu gestalten, dass neue Gemeinschaft geschaffen wird“, erklärt Lawetzky, der das Projekt auch in seiner Funktion als Kreistagsabgeordneter begleitet. „Mir war wichtig, die anderen Projekte der Stiftung zu sehen. Das gibt mir ein Gefühl, was wir erwarten können“, berichtet er weiter. Dabei sei sein Gefühl jetzt noch besser. Lawetzky und Bruns möchten das Projekt jedenfalls weiter beobachten und – wo möglich – unterstützen.