Schwimmenlernen ist lebenswichtig
Zum Start der Freibadsaison weist Landtagskandidat Lawetzky auf Bedeutung des Schulschwimmens hin
Auch wenn man es angesichts der aktuellen Temperaturen noch kaum glauben mag: Am 1. Mai beginnt in der Region die Schwimmbadsaison. Dies nimmt Landtagskandidat Dominik Lawetzky zum Anlass, um auf die schwierige Lage des Schulschwimmens aufmerksam zu machen. Laut einer Forsa-Befragung aus dem vergangenen Jahr können rund 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in Deutschland nicht schwimmen. Weitere 23 Prozent sind unsicher beim Schwimmen.
„Der grundlegende Schwimmunterricht ist ein wichtiger Bestandteil der Schulbildung. Er stellt sicher, dass sich in Gefahrensituationen alle Kinder über Wasser halten können“, erklärt Lawetzky, der Mitglied im Schulausschuss des Kreistags ist. In den Wintermonaten seien die Möglichkeiten für Schwimmunterricht im Kreis sehr beschränkt. Das frisch sanierte Hallenbad an der Walluftalschule in Walluf und das Thermalbad in Schlangenbad gehörten zuletzt zu den wenigen für den Schwimmunterricht nutzbaren Bädern. „Wir haben oft weite Entfernungen zwischen Schule und Bad. Da geht durch den Weg wertvolle Unterrichtszeit verloren“, so Lawetzky. Zwar übernehme der Kreis die Fahrtkosten meist anstandslos, oft sei allerdings auch der organisatorische Aufwand zu groß und gerade von den Grundschulen nicht zu stemmen.
Die Sommersaison verspricht nun Besserung. Denn neben den Freibädern in Eltville, Rüdesheim, Schlangenbad und Bad Schwalbach soll ab Mitte Mai auch das Geisenheimer RheingauBad wieder seine Pforten öffnen. Nach mehr als zwei Jahren Sanierung wird dann das größte Rheingauer Hallenbad wieder zur Verfügung stehen. Lawetzky hofft, dass dadurch mehr Schwung in den schulischen Schwimmunterricht kommt. „Ich vertraue hier auf die Kreativität und das Engagement unserer Schulen, dass dafür auch kurzfristige Stundenplanänderungen ermöglicht werden“, so Lawetzky, der das Thema im Schulausschuss intensiv verfolgt.
Das Land Hessen förderte zuletzt die Erneuerung von Schwimmbädern mit dem SWIM-Programm. Mit zusätzlicher Bundesförderung wurde die Sanierung des RheingauBads mit 2,2 Millionen Euro gefördert. Lawetzky freut sich, dass Land und Bund die Erneuerung der Bäder großzügig unterstützen: „ Als nächstes sollte das Land die Unterstützung für die Schulträger und die Schulen ausbauen, den Schwimmunterricht auch bei längeren Fahrzeiten zu koordinieren. Schwimmenlernen muss Priorität haben, denn es geht hier um Leben und Tod.“