Planungssicherheit für Familien
„Pakt für die Kita“ wird umgesetzt / Kreis schafft eigenes Förderprogramm für Ausbildung und mehr Personal
Eigentlich gibt es seit über zwanzig Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. In der Praxis scheitert diese Planungssicherheit vor allem am fehlenden Personal in den Kindertagesstätten. Dem will der Kreistag etwas entgegensetzen und beschloss darum bereits im Winter vorigen Jahres den grün-schwarzen „Pakt für die Kita“. Dieser sieht vor, dass die Kreisverwaltung anhand von vier konkreten Leitplanken ein Konzept für die bessere Steuerung in der Kita-Planung und Steigerung der Attraktivität des Erzieherberufs vorsieht, erklärt Dominik Lawetzky, der als Kreistagsabgeordneter die ursprüngliche Idee des „Pakts“ eingebracht hatte.
In der jüngsten Kreistagssitzung wurde das erarbeitete Konzept nun vorgelegt und einstimmig vom Kreistag beschlossen. „Im Vordergrund steht dabei, dass wir als Kreis zusätzliche PivA-Stellen für freie Träger fördern“, erklärt Lawetzky. PivA steht für praxisintegrierte und vergütete Ausbildung. Die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen erhalten eine faire Ausbildungsvergütung und können von Anfang an im Kita-Alltag unterstützen. Im „Pakt für die Kita“ hieß es dazu: „Die praxisintegrierte vergütete Ausbildung hat das Interesse an der Erzieherausbildung in Hessen seit 2020 bereits spürbar erhöht. Im Rheingau-Taunus-Kreis werden in der Förderphase 2021 – 2024 sieben Ausbildungsplätze an Kindertagesstätten im Kreisgebiet durch das Förderprogramm des Landes Hessen gefördert. Darauf soll mit dem „Pakt für die Kita“ aufgesattelt werden.“
Lawetzky bewertet das beschlossene Konzept positiv. „Ich stehe für eine bessere Kinderbetreuung, die für Familien Planungssicherheit schafft – besonders ganztags. Der ‚Pakt für die Kita‘ war dafür ein wichtiger Schritt und ist somit ein großer Erfolg“, betont Lawetzky, der sich für das Direktmandat für den Hessischen Landtag bewirbt.