14. Juli 2023

Nachhaltigkeit im Traditionsunternehmen  

Landtagskandidat informiert sich über Bio-Zertifizierung und Ökostrom auf Schloss Johannisberg 

Es ist eine Institution im Rheingau: Schloss Johannisberg. Im Gespräch mit dem Rheingauer Landtagskandidaten  Dominik Lawetzky berichtete Geschäftsführer Marcel Szopa über die aktuellen Pläne des Schlosses. Szopa ist Mitglied der Geschäftsführung des Familienunternehmens Henkell – Freixenet, dem der Veranstaltungsort und das Weingut gehören. Besonders interessierte sich Lawetzky für die Bio-Umstellung des Weingutes – ein fünfjähriger Prozess, bei dem sich das Weingut gerade im zweiten Jahr befindet. 

„Das Weingut hat einen klaren Kurs in Richtung Nachhaltigkeit“, freute sich Lawetzky, der im Wahlkreis 28 im Oktober als die Nachfolger von Petra Müller-Klepper für den Hessischen Landtag kandidiert. Neben der Umstellung beim Weinbau auf Bio-Zertifizierung, bezieht man auch nur noch ökologischen Strom und prüft aktuell eine Photovoltaikanlage. 

„Viele Weingüter bereiten diesen Kurswechsel gerade vor oder schlagen ihn schon ein. Denn die Kunden erwarten, dass die Produkte nachhaltig sind“, so Lawetzky. Auf der anderen Seite müsse sich dieser Kurs für die Unternehmen auch lohnen. „Wo sich Nachhaltigkeit lohnt, wird sie gemacht“, erkennt Lawetzky und möchte als Landtagsabgeordneter regelmäßig in den Dialog mit den regionalen Unternehmen gehen, um dafür die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen.  

Laut einem aktuellen Bericht der INSEAD und Boston Consulting Group (BCG) verspüren immer noch wenige Aufsichtsratsmitglieder finanziellen Druck, Nachhaltigkeit zum integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu machen. 68 Prozent gaben in der Befragung an, dass die positiven finanziellen Auswirkungen einer Nachhaltigkeitsstrategie gering seien. „Im Rheingau gehen allerdings viele Unternehmen voraus – auch weil sie sich der Vorteile nachhaltigen Wachstums bewusst sind“, freut sich Lawetzky, der bei einer international renommierten Beratungsfirma arbeitet. „Darauf müssen wir weiter bauen.“